Kunstwerke

 

Das Chorfenster

über dem Altar ist eine Replik aus dem Jahr 1908 und ersetzt das nur noch zum Teil erhaltene mittelalterliche Original, welches im Landes-museum Kassel zu besichtigen ist. Es ist anzunehmen, dass es aus derselben Werkstatt stammt wie die jüngeren Glasmalereien der Marburger Elisabethkirche und um 1320 entstanden ist. Der originale Dreipass an der Spitze des Fensters ist nicht mehr erhalten. Die Fassung von 1908 orientiert sich an einer im Mittelalter verbreiteten Darstellung der Kreuzigung. Ähnlich kann man sie auch auf einem Fenster im Ostchor der Elisabethkirche sehen.

 


 

 

 

 

 

 

 

Das südliche Chorfenster

zeigt die vier Evangelisten und wurde, wie die Inschrift an seiner Basis verrät, im Jahre 1908 von der Pfarrersfamilie Berdux gestiftet. Christoph Berdux gab seinerzeit den Anstoß zum Umbau der Kirche.

Sein Grab liegt auf der Südseite des Kirchhofs vor dem überdachten Haupteingang.

 

 

 

 

Das Fenster in  der Südfassade

wurde aus Anlass der Kirchenrenovierung von 1907/08 von der politischen Gemeinde gestiftet. Das spätromantische Bild zeigt einen segnenden Christus und kann insgesamt als österliches Symbol angesehen werden: Christus in seiner Herrlichkeit, aber dennoch nicht als strenger Richter, sondern als mitfühlender Herr. Segnend und heilbringend kommt er seiner Gemeinde entgegen.

 

 

 

 

 

 

 

Das Wandbild 'Jesu Taufe'

Auf der Nordseite des Chorraums hat Nicolaus Dauber 1908 eine Szene aus der Taufgeschichte nach Mt.3 dargestellt. Es lag in der Absicht des Künstlers, die zweitausend Jahre zurückliegende Taufe Jesu in die Gegenwart zu holen. Die weiße Taube über Johannes und Jesus wird durch die umgebenden Ranken von der Taufszene abgehoben. Der goldene Heiligenschein unterscheidet sie von einem gewöhnlichen Vogel. Bei Markus heißt es: Jesus sah den Heiligen Geist „wie eine Taube“ auf sich herabkommen (Mk. 1, 10). Das Tier wendet sich dem Betrachter frontal zu und schaut ihn an. Der Maler unterstützt diesen Eindruck, indem er es mit recht menschlichen Augen ausstattete. Das Bild soll verdeutlichen, dass das Heil, das mit der Taufe Jesu begann, immer wieder gegenwärtig wird.